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Bestimmt habt ihr schon mitbekommen, dass ich ein großer Fan des Pocket Punch Boards von We R bin.
Mich haben in letzter Zeit mehrere Anfragen erreicht, ob ich nicht mal ein Tutorial erstellen könnte, wie das eigentlich genau funktioniert mit diesem Brett... Und dabei ist mir die Idee gekommen, doch auch mal mit den Pocketgrößen an sich zu experimentieren. Gleich dazu mehr.
Hier habt ihr jetzt erst einmal einen Blick auf die Taschen und monolayer cards, die ich für heute vorbeitet habe:
Meine Umschläge heute haben alle die gleiche Größe - und zwar 9,6 x 16,6 cm -
weil ich für meine Umschläge samt Karten DIN A Papierbögen optimal ausnutzen wollte.
Hier seht ihr, wie so ein Umschlag aufgefaltet aussieht,
bevor man ihn zusammenklebt:
Bei dem Pocket Punch Board an sich ist eine kleine Karte mit Diagramm dabei, aus der man die Größenangaben für verschiedene Pockets entnehmen kann -
in inch und cm und welche Laschenformen man dafür wählen muss.
Ich habe mich jetzt mal in die Berechnungen hineingefuchst, experimentiert und gemessen, und schließlich eine Tabelle erstellt (Angaben ohne Gewähr), mit der man freier ist, was die Größe der Umschläge betrifft und man dadurch mehr Spielraum hat und universeller Pockets erstellen kann.
Als kleinen Tipp, nehmt zur Sicherheit lieber ein paar mm dazu, manchmal wird das Kuvert durchs Falzen auch gern mal etwas kleiner.
For my English readers I translated the table:
Ich gehe mit euch jetzt mal die Tabelle anhand des heutigen Umschlags als Beispiel durch:
Der Umschlag soll - wie bereits erwähnt - die Größe von 9,6 x 16,6 cm haben.
Meine gewünschte Breite des Umschlags liegt also mit 9,6 cm
im Bereich der vorletzten Reihe - zwischen 9,1 und 10 cm.
D.h. meine Papierbreite muss ich auf 9,6 cm plus 10,8 cm (diese 10,8 cm entsprechen 2x der Seitenlasche E) zuschneiden - so komme ich auf eine Gesamtbreite des Papiers von 20,4 cm.
Für die Laschen oben und unten habe ich oben eine große Lasche gewählt (entspricht der Lasche 3) und für unten eine kleinere Lasche (entspricht der Lasche 2).
Auf dem Bild seht ihr das nochmal genauer:
Bei kleineren Pockets könnt ihr auch die noch kleinere Lasche 1 wählen; das ist aber nur bei den Seitenlaschen von A bis C empfehlenswert, sonst bekommt ihr nachher Probleme beim Zusammenkleben, weil es zu knapp wird.
Nun müsst ihr zur gewünschten Höhe des Umschlags noch die Lasche 2 und Lasche 3 addieren, entspricht in dem Fall 16,6 cm Umschlagshöhe plus 1,9 cm plus 2,5 cm,
in Summe also 21 cm.
Der Papierbogen hat also die Größe von 20,4 cm (Breite) x 21 cm (Höhe).
Wie schneidet man das Papier jetzt zu?
Hierfür müsst ihr jetzt erstmal die richtigen Laschengrößen stecken.
In dem Fall das "E" für die Seitenklappen.
Und die "3" für die größere obere Lasche und die "2" für die untere kleine Lasche.
WICHTIG: Die Pfeile auf den hellblauen "Steckern" müssen immer ZUM Papier HIN zeigen! Sonst wird falsch geschnitten. ;)
Ich hoffe, ihr könnt das auf den Fotos erkennen.
Und außerdem wichtig: Das Papier müsst ihr so einlegen, dass die obere bzw. untere Lasche (also die Höhe des Papiers) zu den Zahlen hin ausgerichtet ist, und die Breite des Papiers zu den Buchstaben (Seitenklappen). Hoffentlich verständlich genug. ;) Sonst kommt nachher was falsches raus.
Also die 20,4 cm breit (seitlich) und die 21 cm hoch (oben/unten).
Mit dem kleinen Messer schneidet man entlang der Führungsschiene, und kann mit dem Falzbein dann gleich auch noch die Laschen entsprechend falzen.
Eigentlich ganz einfach, aber ein paar Mal üben mit Schmierpapier schadet sicher nicht. ;)
Gerade auch dann nicht, wenn ihr Papier mit Text oder Motiven hernehmt, nicht dass sonst alles auf dem Kopf oder seitlich steht! ;)
Ich habe euch ja gesagt, dass ich heute DIN A4 Bögen optimal ausnutzen wollte...
Nachdem ich mir das Papier für den Umschlag zugeschnitten habe, sind gleich noch ausreichend große Stücke für kleine Karten übrig geblieben, die ich nur noch minimal anpassen musste.
Mit ein paar Stanzteilen und Stempeln dekoriert,
gibt das gleich ein paar schöne dezente Kärtchen.
Ich hoffe, euch hat mein Tutorial heute gefallen und ihr habt jetzt auch Lust bekommen, mal mit dem Pocket Punch Board zu experimentieren.
Meldet euch gerne bei Kritik, Verbesserungsvorschlägen oder weiteren Fragen.
Ich hoffe sehr, dass sich kein Fehler eingeschlichen hat und meine Angaben in der Tabelle alle korrekt sind.
Viele Grüße,
Julia
Material:
Pocket Punch Board - We R Memory Keepers
DIN A4 Papiere von Marpajansen
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